mySQL

databaseDie Datenbank selber könnt ihr am wenigsten beeinflussen. Bis auf Daten zu löschen die ihr nicht mehr benötigt. Ein guter Webhoster hat den mySQL Query Cache natürlich aktiviert und hat sich auch mal mit dessen Konfiguration und Auslastung beschäftigt.  Im Vergleich haben wir festgestellt das wir den Query Cache für WordPress doch deutlich anders optimal einstellen müssen als für eine Maschine auf der zum Beispiel ein XT Commerce Online Shop  die Performance benötigt. Auf einem Shared Hosting System muss man hier einen guten Kompromiss finden. Einen Standard zu benutzen ist vielleicht möglich, aber effektiv ist es sich alle Parameter über zum Bsp. mysqltuner anzusehen und dann zu entscheiden. Auch hier spielt eine erhebliche Rolle wie oft welche Zugriffe erfolgen.

GZIP und mod_deflate

Was viele Optimierungs Guides immer wieder beleuchten ist die Komprimierung von Daten zur Übertragung an den Browser. Das wirkt sich in der Messlogik natürlich aus, und auch für den Besucher fühlt sich die Webseite deutlich schneller an.
Ich will  nicht verschweigen das dies Nachteile hat. Und diese kommen genau dann zum Tragen wenn es um richtig viele Zugriffe geht. Denn alles was komprimiert übertragen werden soll muss der Server „verpacken“. Er benötigt CPU Leistung um die Daten zu verkleinern. Bei Webseiten mit echt vielen Zugriffen steigt hier messbar die Serverload an wenn man komprimiert sendet. Aber hier ist Theorie und Praxis weiträumig strapazierbar, viele Parameter haben darauf Einfluss.

Mein Tip: Viele Webhoster haben mod_deflate aktiviert und ihr könnt die Daten vom Apache Webserver komprimieren lassen. Ein paar wenige Zeilen in der .htaccess genügen aus. Die Bewertung für den PageSpeed wird sich mindestens um eine Stufe verbessern. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten! Eine kleine Anleitung dazu gibt es hier: http://goo.gl/tQ6VY .

Zum Schluss

Das sind meiner Meinung nach die wichtigsten Dinge die man beachten sollte um eine schnelle WordPress Seite ins Netz zu lassen. Im einzelnen gibt uns der Erfolg recht, ein Projekt mit 20.000 Views / Tag befindet sich auf einem wirklich Asbach uraltem Celeron Server und die Maschine langweilt sich praktisch trotzdem vor sich hin. Ihr könnt euch stundenlang mit dem Thema Optimierung befassen, aber denkt daran, 100% sind unerreichbar, in die letzten Prozentpunkte müsste man unendlich viel Aufwand investieren. Die ersten 50-70% aber könnt ihr recht einfach erreichen und der Aufwand lohnt sich immer!  Auch wenn ihr keinen Mega Traffic auf eurem WordPress habt, schon morgen kann es passieren, es genügt ein einzelner Link oder Hinweis auf einer viel frequentierten Seite. Was dann klemmt wird in diesem Moment zum Albtraum und endet oft im Totalausfall. Also seid vorbereitet!

Alle unsere Erfahrungen in die Optimierung sind in den letzten Wochen in ein spezielles Produkt eingeflossen: WP Booster. Für be-webspace.de haben wir eine spezielle Konfiguration entwickelt die Rücksicht auf die speziellen Anforderungen eines schnellen WordPress Systems nimmt. Unsere Dokumentation dafür beinhaltet 50 spezielle Konfigurationsparameter die dort benutzt werden. Man könnte noch weitaus mehr setzen, aber ein Kompromiss zwischen Verwaltbarkeit und Nutzen muss sein. Und 100% sind ja bekanntlich eh nicht zu erreichen.  Das Ergebnis der ganzen Optimierung zeigt: Apache und mySQL ordentlich konfiguriert + php als FASTCGI + Cachify HDD Cache, und es ist verdammt viel möglich.

P.S. Mein PageSpeed Rating:

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