Nun ist es schon einige Tage her, doch die Erinnerung wird noch lange bleiben. Als ich jetzt mal gefragt wurde ob ich wieder dorthin fliegen würde war die Antwort klar: „Auf jeden Fall, denn es war toll. Doch es gibt noch so viele andere Ort….“.
Und würde ich einen Wasserbungalow buchen? „Nein!“. Würde ich nicht.

Wer auf die Malediven reist sucht etwas anderes als Aktiv Urlaub mit Wandern oder ständiger Action. Es erwartet einen die totale Entschleunigung. Noch dazu wenn man wie wir auf so eine kleine Insel reist. In 30 Minuten läuft man problemlos einmal drumherum. Wer Sport machen will muss sich an den Wassersport haltend er angeboten wird. Wollte ich aber gar nicht.

Bucht man einen Urlaub auf den Malediven so kann man eine Menge Geld investieren. Vor allem die Wasserbungalows kosten locker mal einbis zwei große Scheine mehr. Und die Wasserbungalows sind meist das Aushängeschild. Jeder kennt die ins Meer gebauten Unterkünfte von den Bildern und Katalogen. Ich hatte das Geld gespart und nicht explizit eine Hütte über dem Meer gebucht. Das wir dann trotzdem in den Genuss eines Wasserbungalow gekommen sind hatte besondere Gründe.

Der Bungalow über dem Meer

Keine Frage so ein Wasserbungalow fetzt. Auch hier gibt es noch Unterschiede bei Größe und Ausstattung. Aber am Ende stehen sie alle gemeinsam auf ihren Stelzen im Wasser, meist auf dem Korallenriff verankert. Mit einem Steg sind sie mit der eigentliche Insel verbunden.
Ein eigener Balkon mit Sonnenplätzen war vorhanden, eine Leiter ins Meer, praktisch hat man so sein eigenes Stück Meer. Die Bungalows waren bei uns so angeordnet das der Balkon praktisch nicht von den anderen Hütten her einsehbar war. Es war toll das man über die Leiter jederzeit zu den Fischen hinabsteigen konnte. Und auch schnell wieder heraus wenn man dem Hai aus dem Weg gehen wollte. Da auch auf den Malediven Ebbe und Flut deutlich wirkt ist der Abstieg nicht immer gleich. Ohne Quatsch, die Sache mit der Leiter ist nicht ohne….
Eine weitere Sache die mich überrascht hat war der ewig lange Steg zum Wasserbungalow. Auch wenn das auf den Bildern gar nicht so weit aussieht, der Gang ist schon ein Stück. Bei manchen dürften da viele hundert Meter zusammenkommen. Nun kommt man plötzlich doch noch zu seinem Sport. Unter anderem weil die Lagune im inneren der Insel ein Traum von Strand war und irgendwie mehr Glücksgefühle erzeugte als der Privatstrand unter der Leiter. Und so fing das große Laufen an. Hin und Her….

Das Haus am Meer

Nach einigen Tagen wechselten wir vom Bungalow zurück auf die Insel und waren von da an im Haus am Meer untergebracht. In den ersten Minuten waren wir noch etwas traurig das Haus auf Stelzen hinter uns lassen zu müssen. Doch die Freude kam sehr schnell zurück. Auf der Insel gab es durch die üppige Natur Schatten. Keine langen Weg mehr, man konnte eben mal von der Lagune zurück in die Wohnung. Auch der Weg zum Kaffe, Gertränken, zum Essen war nun viel schneller. Die Getränke am Strand hatte man sofort bei sich. Und von hier sahen die Wasserbungalows echt schöner aus als wenn selber drin sitzt und sehnsüchtig auf die Lagune schaut. Und an der Lagune mit dem schönen Sandstrand verbrachten wir dann auch imemr die meiste Zeit. Auch im Gespräch mit anderen Gästen stellte sich heraus das sie die Wasserbungalows alle cool fanden, aber haben musste sie keiner, vor allem nicht für den notwendigen Aufpreis. Die schönen Bungalows direkt an der Lagune, die nur 20 Meter hinter dem Strand unter Palmen lagen waren bei den Gästen viel beliebter.
Daher: Verzichtet auf den teuren Wasserbungalow und sucht euch eine Unterkunft am Strand.
Wer dann doch das Etablissement über dem Wasser haben möchte dem empfehle ich das vor Ort zu klären. Gegen Aufpreis direkt auf der Insel war der Wasserbungalow viel günstiger als bei Buchung im Reisebüro.

Bilder