Unvoreingenommen packte ich mir am frühen Morgen die Trikottaschen voll mit Riegel und Silberlinge – ein paar Notgroschen – und rollte von Saalfeld nach Bad Blankenburg.
Hinter der ehemaligen „Seele“ stieg ich dann in den 137 km langen Panoramaweg Schwarzatal ein. Bis zum ersten Abbiegehinweis war die Welt auch in Ordnung. Neben der Fischaufzuchtstation zieht sich ein kleiner – sehr verblockter – Trail hoch zum Jagdschloss Eberstein. Als ich doch zwei-, dreimal vom Bike musste machte sich schon recht früh Ernüchterung breit. Jedoch ist der Name „Panoramaweg“ nicht nur ein Marketingslogan: der Weg bietet echte Panoramen, aber scheinbar auch „Dramen“.
Bis Schwarzburg blieb der Weg teilweise sehr technisch und anspruchsvoll.
Hinter dem Schloss folgte die Route einem Wurzeltrail hinunter zur Schwarza und weiter in Richtung Neu-Leibis. Hier verließ ich kurz den Originaltrack, um noch die Dammkrone der Leibistalsperre mitzunehmen.
Nach einem längeren Uphill folgte ein echter Sahneabschnitt. Im Bikershigh ging es vorbei am Fröbelturm, der Meuselbacher Kuppe bis Katzhütte. Hier traf ich dann auch wieder auf den Mottogeber dieser Tour. Die Schwarza blieb aber nicht lange Begleiter, denn die nächsten 300 Höhenmeter hinauf zum Oberbecken, des Pumpspeicherwerks Goldisthal, führten erneut hinauf auf den Rücken des Thüringer Waldes.
Hinter Scheibe-Alsbach, am Fuß des Rennsteigs, wies zum Glück ein großer beschrifteter Stein auf die Quelle der Schwarza hin. Dank des von uns Bikern geliebten warmen Wetters war dort aktuell kein Wasser anzutreffen. Die nächsten beiden Kilometer hinauf zum Rennsteig waren dann zur Abwechslung mal nicht so lustig.
Über Stock und Stein folgte ich ab der Steinheider Hütte dem Rennsteig bis Masserberg. Echten Flow gab es dann noch Mal auf dem letzten Viertel der Strecke, so ungefähr von Großbreitenbach bis Bad Blankenburg.
Mein Fazit: Leider geil 🙂