Warum die automatische Entladung der LiPo Akkus der DJI Mavic Air 2 nicht gut ist….
Eigentlich war ich davon ausgegangen das bei der neuen MA2 von DJI die automatische Entladefunktion der Akkus in gleicher Art geregelt ist wie bisher bei DJI und man die Tage bis zur automatischen Entladung einstellen kann.
Leider hat das DJI bei der Mavic Air 2 bisher nicht umgesetzt. Eine Zeit bis zur Entladung lässt sich nicht einstellen.
Nach einem Tag sind die Batterien bereits auf ca. 95% entladen, nach 5 – 6 Tagen schon auf 60%.
Das ist aus meiner Sicht ein grober Fehler, und den möchte ich auch begründen:
Es ist richtig das man LiPo Akkus über einen längeren Zeitraum nicht voll geladen lagert da der Akku dadurch Schaden nimmt. Die Defintion von „längerer Zeitraum“ ist hier aber in keiner Weise bei wenigen Tagen liegend. Unter längerer Zeitraum verstehen die meisten LiPo Hersteller ehr Zeiten von Wochen. Als Modellbauer besitze ich Unmengen an LiPo Akkus und habe über viele Jahre beste Erfahrungen damit gemacht die Akkus nur dann auf Lagerspannung zu entladen wenn sie wirklich für einen längeren Zeitraum nicht benötigt wurden. Zum Beispiel bei Lagerung über den Winter, wenn kein Modellflug möglich ist, oder ein bestimmtes Modell nicht eingesetzt wird. Ich habe in der Regel Akkus nicht entladen wenn sie nur alle 4 Wochen oder länger benutzt wurden. Probleme habe ich bisher damit nie festgestellt. Ich glaube das es den Akkus nicht schadet wenn man sie mal 3 – 4 Monate auch voll geladen lagert.
Warum nach wenigen Tagen entladen
Der Grund für die so schnelle Entladung der DJI Akkus hat für mich einen faden Beigeschmack. Bei vielen anderen DJI Modellen war bereits die Entladung auf Lagerspannung auf 10 Tage gesetzt. Bei der MA2 sind das nun schon wenige Tage. Eine Begründung dazu lässt sich nicht finden.
Wer nun negativ drauf ist der schiebt DJI in die Schuhe das sie mit ihren Akkus extra Geld verdienen wollen. Denn LiPo Akkus haben eine begrenzte Anzahl an Zyklen (Entladen und wieder Laden) die sie überleben. Auch das automatische entladen gilt as Zyklus und wird den Akku verschleißen. Nicht wie eine Entladung im Flug, aber der Zyklus zählt. Aus Erfahrung der letzten Jahre passiert es häufig das man eine Batterie geladen hat und dann doch nicht benutzt. Je schneller diese dann wieder auf Lagerspannung kommt, desto öfter muss man den Akku laden, umso mehr Zyklen erhalten die Zellen, und entsprechend früher muss man die Batterie dann ersetzen.
Das ist *******. Hoffen wir das DJI das bei den Mavic Air 2 Akkus anpasst und man in Kürze mit einem der nächsten Firmware Updates (ja auch die R2 Akkus enthalten eine Firmware) die Zeit bis zum Entladen auf Lagerspannung einstellen kann. Ansonsten wäre dies einer der größten Nachteile der DJI Mavic Air 2. Man müsste sie ansonsten dauerhaft am Ladegerät haben. Das automatischen Entladen kann man zwar durch einmal drücken der Power Taste unterbrechen, aber wer hat schon Lust drauf das jeden Tag zu tun.
Wie handhabt ihr das?
Vielen Dank für diesen tollen Bericht, der mich ultimativ davon abhält, eine Drohne zu kaufen, die ein derart kompliziertes Akku-Management betreibt. Ich befinde mich zurzeit in der Evaluierung eines Drohnen-Kaufs und die DJIs sind von meiner Liste gestrichen.
Ich besitze schon eine Mavic Air 2, daher ist das Nichtkaufen leider keine Lösung. Denn die Drohne selbst ist fantastisch – im Flugverhalten wie auch beim Filmen und Fotografieren.
Ich habe die Akkus jetzt als Notlösung an eine Zeitschaltuhr gehängt.
Das könnte das ständige Entladen nach verhindern, oder?
Welchen Einfluß genau hat eigentlich dieses Pseudo-Intelligente Entladen?
Wenn der Akku ständig entladen wird, dann verkürzt das doch die Lebensdauer, oder?
Die DJI-Drohnen-Foren sind voll von dieser nervigen Akku-Diskussion.
Ruft bei DJI an, der Support ist erreichbar unter: 09771 906990
Durch das ständige Entladen steht nie ein voller Akku zur Verfügung wenn man die Drohne spntan nutzen will. Zwischen zwei Flugtagen ist also immer zweimal zu laden: Nach dem Fliegen und wieder vor dem Fliegen. Die Akku-Lebensdauer wird also durch DJI mutwillig verkürzt. Da man das erst nach dem Kauf im Betrieb feststellen kann, ist das ein gravierender Produktmangel der zur Forderungen an den Verkäufer führen kann: Preisminderung und Abmahnung, da werbliche Versprechen der problemlosen langen Flugdauer nicht eingehalten werden.