Warum benutzt man Facebook? Oder wozu benötige ich Google+.
Generationen haben ohne vergleichbare Kommunikationsmöglichkeiten überlebt, ich denke die Schritte in der Evolution der Kommunikation waren die folgenden:
Boten und Briefe -> Telegrafie -> Telefon -> Handy -> Soziale Netzwerke.
Während sich Experten noch drüber streiten ob die Sozialen Netzwerke wie Facebook oder Google+ wirklich ein neuer Meilenstein sind haben die Nutzer das schon längst akzeptiert! In der Natur des Menschen liegt es einfach, sich den einfachsten Weg zuzuwenden um Dinge zu tun. Telefonieren ist einfacher als Briefe schreiben. Das Handy aus der Tasche ziehen ist einfacher als das nächstgelegene Telefon zu finden. Soziale Netzwerke sind einfacher als das Telefon denn ich muss mir keine Nummer merken!
Und damit haben wir bereits die sogenannte Killerapplikation der sozialen Netzwerke erklärt. Eine einmal hergestellte Verbindung geht theoretisch nie wieder verloren. Schon mal drüber geärgert weil eine gespeicherte Nummer im Handy nicht mehr richtig war und der Freund nicht mehr ausfindig zu machen ist? Telefonbücher sind ja bekannterweise nicht mehr aktuell, enthalten sowieso nur noch einen Teil der Daten. Ich finde darin Firmen die es seid Jahren nicht mehr gibt!
Für mich ein ganz klarer Grund welcher mich dazu bewegt zum Beispiel Facebook und Google+ zu benutzen, ich werde viele Kontakte nicht wieder aus den Augen verlieren, egal wohin die Reise gehen wird.
Social Pusht das Smartphone das Social pusht
Eine weitere Sache kann man im Zusammenhang sehen zu Sozialen Netzwerken: Smartphones. Meiner Meinung nach kann man garnicht mal klar definieren wer hier wen am meisten pusht, das Smartphone die Häufigkeit der Benutzung von sozialen Netzwerken oder greift man wegen den sozialen Netzwerken dann doch zum Smartphone anstatt zu einem normalen Telefon. Die Story beider Dinge gehört zusammen, denn durch das Smartphone (iPhone oder Android) wird das smarte Handy zum einfachen Kommunikator zwischen den Menschen:
- Telefonieren – die Nummer spielt keine grosse Rolle, der angerufene wird die richtige Nummer im Profil hinterlegt haben
- Texte senden – SMS war gestern!
- Bilder senden – MMS hab ich früher nie zum funktionieren gebracht, die extra Einstellungen waren meist ein Krampf. Nun gehts ohne Extras
- Kontakte austauschen – das eigentliche Phänomen 🙂
- Termine machen – jaaaaa!
Man könnte das mit endlosen Ideen erweitern und eine seeehr lange Liste draus machen, eine Menge Dinge kann jeder für sich „erfinden“ wozu er letztendlich sein soziales Netzwerk benutzt.
Was veröffentliche ich auf Facebook / Google+
Im Prinzip kann da jeder tun und lassen was er will, solange es nur seine eigene Person betrifft. Wer ansonsten denkt es wäre ein rechtsfreier Raum der wird schnell eines besseren belehrt. So muss auch jeder für sich herausfinden was man postet und was man für sich behält. Auch wenn es mittlerweile recht komfortabel ist das man steuern kann welche Gruppen, Freundeskreise oder Personen bestimmte Beiträge lesen können sollte eigentlich eines klar sein:
- Man sollte nichts Posten was man nicht auch öffentlich an das schwarze Brett in der Fussgängerzone heften würde
- Niemand hat die Kontrolle darüber das nicht eine andere Person von einem Post / Bild / Beitrag eine Kopie oder einen Screenshot erstellt und weiter verbreitet.
- Auch wenn ihr Posts nur einer bestimmten Gruppe zugänglich macht, ihr könnt nicht verhindern es ggf. der ganzen Welt mitzuteilen. Ob es rechtlich korrekt ist spielt keine Rolle, im Falle eines Falles ist es nicht rückgängig zu machen.
Für mich regele ich das ganze so:
- Ich nutze Facebook / Google+ für mich zum Spass, es ist keine Ultra Ernste Angelenheit bei der ich etwas MUSS.
- Dinge die ich öffentlich poste entsprechen immer der Wahrheit
- Ich poste nur Dinge die gern auch die ganzer Welt erfahren darf
- Ich nutze er nur zum Verbreiten „positiver“ Nachrichten, die Welt ist genug voll voller Zweifler, Miesmacher und die Negativitätstheorie hat noch niemand aufgestellt
- Ich muss nicht zu jedem Post eines Freundes meinen Senf dazu abgeben. Das heisst aber nicht das ich sie nicht gerne lese
- Smilies deuten eindeutig darauf hin das Beiträge weniger Ernst sind als die geschriebenen Wörter darstellen.
- Ich sammle keine Freunde. Mir ist vollkommen egal „wieviele“ es sind. Wer mein „Social Friend“ sein will dessen Name sollte ich schonmal gehört haben. Wer mit zuviel sinnlose Spiele Anfragen nervt wird auch schonmal „entfreundet“. Das heisst nicht das ich im echten Leben nichts mehr mit euch zu tun haben will!
Die Zukunft der sozialen Plattformen
Die sozialen Netzwerke gehören aufs Smartphone! Weil man sie dann immer dabei hat. Ich benutze sie öfters auf meinem Handy als im Browser! Es ist einfach unkompliziert.
Welches soziale Netzwerk wird die Zukunft dominieren? Meiner Meinung nach wird das nicht vorherzusagen sein. In vielen Fällen ist es gut wenn es Konkurrenz am Markt gibt. Bei der Vernetzung ist es aber hinderlich da man dann zum Beispiel ggf. einen Teil der Kontakte in Facebook und einen Teil auf Google+ haben wird. Unschön. Ich träume daher immer wieder von einer offenen Struktur die die Vernetzung über die Systeme hinweg ermöglicht, nur dieses wird auf Dauer echt funktionieren können. Dies wiederrum nicht im Interesse der jeweiligen Betreiber, denn diese möchte die Nutzer auf IHR System festnageln. Klar, es ist verständlich, auch die müssen von irgendetwas leben, denn Rechenzentrum, Server, Software, Traffic und Energiekosten bekommen sie nicht geschenkt während wir das ganze in der Regel kostenfrei nutzen können. Trotzdem bleibe ich dabei, auf Dauer erfolgreich wird nur wer sich öffnet und das ganze standardisiert.
Oder würde es Sinn machen wenn man per Vodafone nur mit Vodafone Kunden telefonieren könnte, nicht aber mit E-Plus Kunden? Würde niemand kaufen!